Chloe Magee und Heinz KelzenbergVoller Spannung begann am Samstag um 14 Uhr die Bundesligapartie zwischen dem Tabellenneunten BV Gifhorn und dem zwei Ränge besser platzierten TV Refrath. Nach zwei famosen Auftaktsiegen in den Doppeln stand Gastgeber Gifhorn bereits nach 45 Minuten mit dem Rücken zur Wand, denn sowohl Nelte/Buss als auch Schwenger/Nyenhuis konnten ihre Gegner nach beeindruckenden Leistungssteigerungen im Entscheidungssatz fast an die Wand spielen. Heinz Kelzenberg: „Das war zum Teil großes Kino zum Spielende, jedoch haben wir uns im Spielverlauf in beiden Spielen zunächst echt schwer getan“. Überraschenderweise konnte Gifhorn in stärkster Besetzung antreten und das, obwohl die Kroatin Poznanovic noch am Vorabend in Wien beim Grand-Prix-Turnier gespielt hatte.

Kai Waldenberger sorgte gegen Robert Hinsche im Anschluss nicht nur für ein persönliches Erfolgserlebnis sondern mit seinem Zweisatzerfolg für das vorzeitige Erreichen des Refrather Minimalziels. Danny Schwarz: „Wir wollten mindestens einen Punkt holen und das haben wir ganz schnell erreicht“. Im Spitzeneinzel traf der Malaysier Chiang dann auf Raul Must aus Estland, der bisher alleine für ein Drittel der Gifhorner Siege gesorgt hatte. Chiang zeigte in seinem letzten Spiel für den TV Refrath seine vielleicht beste Leistung und unterlag dem starken Must mit 14:21 im 3. Satz.

Beim Stand von 3:1 starteten das Mixed und das Dameneinzel nahezu zeitgleich. Beide Spiele hatten aus Refrather Sicht einen perfekten Start. Chloe Magee führte während des gesamten ersten Durchgangs, den sie souverän mit 21:17 gewinnen konnte. Im 2. Satz brachte sie eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters bei 13:10 Führung derart aus dem Konzept, dass sie nicht nur neun Fehler in Folge produzierte, sondern den Satz auch noch abgab. Eine ähnliche falsche Entscheidung machte auf dem Nachbarfeld aus einer möglichen 20:18-Führung für Schwenger/Nelte ein 20:22. Heinz Kelzenberg: „Dass sich vor allem Chloe Magee so raus bringen lässt, hätte ich nicht erwartet. Die Schiris waren eine Katastrophe, doch eigentlich gleicht sich das immer aus zum Ende einer Begegnung“. So hatte Kelzenberg alle Hände voll zu tun, nach der glatten Niederlage im Mixed und dem drohenden Unentschieden seine Spielerin wieder auf Kurs zu bringen.

Kelzenberg: „Schön, dass uns das gelungen ist. Die gesamte Mannschaft stand geschlossen hinter unserer Spielerin und so haben wir das Ding nach Hause gefahren“. Vier Spiele vor Saisonende hat der TVR acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und da Gifhorn dies nicht mehr aufholen kann, feierte das Refrather Team bereits vorzeitig den Klassenerhalt.

Team Manager Danny Schwarz: „Mein Team hat nicht nur heute Großartiges geleistet und wir stehen verdient auf dem 6. Platz“. Dass dieser Rang gehalten werden kann, scheint jedoch mehr als fraglich zu sein, zumal man in den letzten vier Begegnungen auf eine ausländische Nummer 1 verzichten wird. Heinz Kelzenberg: „Wir müssen und können jetzt sparen ohne den Ausgang der Liga irgendwie zu beeinflussen. Das ist eine sehr komfortable Situation“.

Sobald die 2. Mannschaft einen weiteren Sieg eingefahren hat, sollen Spieler aus dem Regionalligateam die Chance bekommen, sich in der. 1. Liga zu präsentieren. Der nächste Doppelspieltag findet am 24. März in Bischmisheim und am 25. März in der Halle Steinbreche gegen VfL 93 Hamburg statt.

Quelle: TV Refrath Badminton

Von Markus Stiefelhagen

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