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Ohne die Nummer Eins aufs Treppchen

Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft für Jugendmannschaften in Gera war der größte Erfolg für den Refrather Badmintonnachwuchs im vergangenen Jahr. Das Ziel, diesen Titel in den nächsten Tagen zu verteidigen ist nun in weite Ferne gerückt.

Die diesjährigen Meisterschaften, die vom 29.4.-1.5. in Berlin ausgetragen werden, haben einen haushohen Favoriten, nämlich das hessische Team von Fun-Ball Dortelweil, in dem sich vier aktuelle Mannschaftseuropameister zusammengefunden haben. Ursprünglich hatte Titelverteidiger TV Refrath den Plan, seine kleine Außenseiterchance gegen dieses übermächtige Team in Berlin zu nutzen und den Titel zu verteidigen.

Doch nach der Absage  seines besten Spielers Max Schwenger, schätzt Coach Heinz Kelzenberg die Situation nun völlig andres ein: „Max ist total kaputt aus Finnland zurück gekehrt und bereitet sich auf das bevorstehende Abitur vor. Es ist schade aber absolut verständlich, dass er nicht mit nach Berlin fährt“. Die Chancen seines Team schätzt er nun wie folgt ein: „Wir haben nach wie vor eine gute Mannschaft. Von den Leistungsträgern, die letztes Jahr Meister geworden sind, fehlt nur Mette Stahlberg. Vielleicht reicht es für Platz zwei oder drei“.

In der Tat ist die Jugendmannschaft des TV Refrath auch ohne den besten Spieler stark genug, um gegen die restlichen deutschen Teams ein Wörtchen mitzureden. Doch Kelzenberg schätzt einige Teams als gleichwertig ein und erwartet gegen diese Gegner knappe Begegnungen: „Gastgeber EBT Berlin, Nordmeister Peine, aber auch der SC Fischbach und West-Vize Hohenlimburg sind allesamt nicht zu unterschätzen“. Somit erwarten alle 9 Refrather Nachwuchsspieler, die den Weg in die Bundeshauptstadt antreten ein interessantes und spannendes Turnier, welches hoffentlich mit dem Erreichen der Endrunde der letzten Vier am Sonntag endet.

Das verbleibende Jungenaufgebot des TVR besteht aus Raphael Beck, Mark Byerly, Erik Rose, Kevin Mischke und Philip Wieler. Bei den Mädchen besteht das Team aus Lisa-Marie Wust, Janice Kaulitzky, Tabea Sänger und Marie Kelzenberg.

Heinz Kelzenberg, der von seinem neuen Coach Daniel Winkelmann begleitet wird, erwartet ein interessantes Turnier und freut sich: „Es klingt abgedroschen, aber Berlin ist natürlich immer eine Reise wert“. Start Richtung Bundeshauptstadt ist Donnerstagmittag.

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