DRK_Einsatz_Bombenfund
Einsatz Betreuungsplatz-Bereitschaft (Bildquelle DRK RBK)

Zum zweiten Mal innerhalb einer guten Woche wurden die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gestern, am 23.07.14 nach Köln gerufen. Dort wurde wieder eine Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden und entschärft.
Zur Evakuierung der Sozialbetriebe Köln, auf Grund des Bombenfundes in der letzten Woche, wurde durch die Bezirksregierung Köln ein Patiententransportzug 10 angefordert, dieser umfasst 20 Einsatzkräfte und 9 Fahrzeuge und ist in der Lage 10 Patienten koordiniert und fachgerecht zu transportieren. Das DRK Rheinisch Bergischer Kreis stellte diesen unter Einbeziehung eines Krankenwagens und eines Rettungswagens des ASB.

Gestern wurde die Betreuungsplatz-Bereitschaft 500 des Rheinisch-Bergischen Kreises gefordert. Diese ist in der Lage bis zu 500 Betroffene Personen unterzubringen und mit den notwendigen Dingen des täglichen Bedarfs inklusive Verpflegung zu versorgen. Mit 46 Einsatzkräften starteten die Rotkreuzler unter der Führung von Verbandführer Wolfgang Heinke und Kreisbereitschaftsleiterin Tina Dörr in den frühen Morgenstunden nach Köln-Deutz in das Staatenhaus der Kölnmesse. Hier wurden, zusammen mit Einheiten aus Euskirchen und Köln, die evakuierten Bewohner der SBK Wohnanlage (Rhieler Heimstätten) in Empfang genommen, registriert, betreut und mit den wichtigen Dingen wie Essen und Medikamente versorgt. Auch die Unterstützung beim Toilettengang und vor allem das beruhigende Gespräch mit den oft aufgeregten Gästen stand auf dem Programm.

Nach der Entschärfung wurden die über 490 Bewohner wieder koordiniert zu den bereitstehenden Bussen der KVB, Krankenfahrzeugen und Behindertentransportern gebracht.

Der Einsatz der Helferinnen und Helfer des DRK Rheinisch-Bergischer Kreis endete nach über 17 Stunden um 22:30 Uhr an ihren Heimatstandorten im Kreisgebiet.

Ein herzlicher Dank muss an dieser Stelle auch an die Arbeitgeber der ehrenamtlichen Helfer ausgesprochen werden, die Ihrer Mitarbeiter für die Einsätze im Katastrophenschutz freistellen, und so maßgeblich zum Gelingen der Sache beitragen.

Quelle: Deutsches Rotes Kreuz Rheinisch Bergischer Kreis

Von Markus Stiefelhagen

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