Lars SchänzlerBeim 6-Nationen Turnier U17 im schwedischen Karlskrona wurde die deutsche Nationalmannschaft von den beiden Neu-Refrathern Fabian Roth und Lars Schänzler angeführt. Die beiden 16-jährigen wussten sehr zu überzeugen und sorgten dafür, dass die deutsche Mannschaft in Abwesenheit des Top-Favoriten Dänemark das Mannschaftsturnier gewinnen konnte. Bei den fünf deutlichen Siegen gegen Schweden, Frankreich, Belgien, England und die Niederlande wurde Fabian Roth zum überragenden deutschen Spieler, der alle seine 9 Spiele gewinnen konnte und somit maßgeblich für den großen Mannschaftserfolg verantwortlich war. Lars Schänzler unterlag in seien fünf 1. Herreneinzeln lediglich dem Niederländer Caljouw.

Im Individualturnier spielte Roth dann im Mixed und im Einzel. Leider konnte er die Leistungen aus dem Team-Turnier nicht in der gleichen Form abrufen und schied an Nr. 1 gesetzt mit Partnerin Lara Käpplein im Viertelfinale aus. Im Einzel erwischte es ihn gegen den Schweden Ojäaar bereits in der 1. Runde. Knapp in drei Sätzen unterlag er genau dem Spieler, den er im Mannschaftsturnier noch in zwei Sätzen deklassiert hatte. Heinz Kelzenberg: „Mit 16 Jahren kann man Top-Leistungen nicht einfach so abspulen. Nach 10 Siegen in Folge war Fabis Akku einfach leer“.

Auf seine beste Disziplin konzentrierte sich Lars Schänzler, der zwar mit einem englischen Partner auch im Doppel eine Runde gewinnen konnte, jedoch im Jungeneinzel an Eins gesetzt war. Nach zwei leichten Siegen musste er dann im Halbfinale gegen die holländischen Nummer 2, Justin Teeuwen über drei Sätze gehen, blieb jedoch dort genauso siegreich wie bei seiner Revanche im Endspiel gegen Mark Caljouw, der im Mannschaftsturnier noch besser als er gewesen war. Somit trug sich der 16-jährige Refrather durch seinen Zweisatzerfolg in die Siegerliste des Jungeneinzels ein und konnte sich angesichts dieses Erfolges glücklich schätzen. Heinz Kelzenberg: „Lars ist im Einzel ein Riesentalent, der uns in der kommenden Saison noch viel Freude bereiten wird“.

Parallel startete Neuzugang Richard Domke in Caldas da Rainha bei den Portugal International. Nach einem Auftaktsieg gegen den Ägypter Kaskal traf er auf seinen Trainingskollegen am Stützpunkt Saarbrücken, Lukas Schmidt, den aktuell drittbesten deutschen Spieler. Nach 1:01 Stunden Spielzeit musste Richi Domke seinem Gegner mit 18:21, 21:18, 15:21 den Sieg überlassen. Dass man durchaus von Lospech für Domke sprechen kann, beweist die Tatsache, dass Schmidt anschließend zwei Runden locker gewinnen konnte und erst im Endspiel unterlegen war.

Auch Raphael Beck trat im Doppel mit seinem hessischen Partner in Portugal an, gewann die erste Runde gegen zwei Belgier, musste jedoch anschließend gegen die an Zwei gesetzten Engländer in drei Durchgängen die Segel streichen.

Von Markus Stiefelhagen

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