Max Schwenger und Denis NyenhuisWenn man vor der laufenden Bundesligasaison davon gesprochen hätte, dass am 8. Spieltag das Auswärtsspiel des TV Refrath beim amtierenden Deutschen Meister EBT Berlin ein Duell zweier Tabellennachbarn ist, dann wäre man sicherlich ausgelacht worden.

Doch in der Tat, am kommenden Sonntag reist der TVR als Tabellenfünfter (7:7 Punkte) zum um zwei Punkte besseren Hauptstadtclub. Clubchef Heinz Kelzenberg: „EBT hat bisher recht unglücklich gespielt und kann den Fünf-Punkte-Rückstand auf die Tabellenspitze nicht mehr wett machen“. Das würde bedeuten, dass selbst beim Erreichen der Playoffs das diesjährige Endspiel auf keinen Fall in der Hauptstadt gespielt werden würde. Berlin hatte im April seinen ersten Meistertitel in heimischer Halle geholt und zählte auch in diesem Jahr zu den Titelfavoriten.

Heinz Kelzenberg: „Mit 5 internationalen Weltklassespielern und der deutschen Top-Dame Juliane Schenk war dies auch nicht verwunderlich“. Dennoch hat das Team um die Weltranglistensechste bisher eher enttäuscht. Umso bedauerlicher ist es, dass der TV Refrath am kommenden Sonntag nicht in Bestbesetzung anreisen kann. Team-Manager Danny Schwarz: „Unsere Nummer Eins, Lin Yu Hsien kommt erst in der kommenden Woche wieder zurück nach Deutschland und daher haben wir auch Chloe Magee für diesen Spieltag nicht verpflichtet. Wir dachten gegen Berlin ist gar nichts drin“.

Dass dem nun doch nicht so gewesen sein könnte, ärgert die TVR-Verantwortlichen nun ein bisschen, aber man ist sich sicher, dass EBT ein starkes Team aufbieten wird. Schwarz: „Erstens dürfen sie nicht noch einen Punkt liegen lassen und zweitens ist dieser Spieltag unmittelbar vor den Bitburger Open“.

Erfreulicherweise ist beim TVR wieder Max Schwenger mit dabei, der nach seiner Fußverletzung wieder voll im Training ist. Heinz Kelzenberg: „Das freut uns natürlich mehr als alles andere, Beim letzten Hinrundenspiel sind wir dann wieder komplett“.

Da am kommenden Wochenende auch die 2. Mannschaft des TVR ein schweres Spiel gegen TV Emsdetten bestreitet, wird auch kein vierter Herr mit nach Berlin reisen. Neben Schwenger werden Denis Nyenhuis und Kai Waldenberger sowie Kim Buss und Carla Nelte aufschlagen. Danny Schwarz: Es ist schade, dass wir wie letztes Jahr nicht komplett nach Berlin anreisen. Aber jetzt können wir es sowieso nicht mehr ändern.

Bereits 9 Tage später empfängt Refrath den Tabellendritten aus Lüdinghausen. Dann wird man – wieder in Bestbesetzung – vor heimischem Publikum versuchen, einen weiteren Punkt zu holen. Mit aktuell 7:7 Punkten steht man besser da als erwartet und kann endlich locker aufspielen. Heinz Kelzenberg: „Diese Situation hatten wir bisher noch nicht so oft“.

Quelle: TV Refrath Badminton
Bildquelle: Marie Kelzenberg

Von Markus Stiefelhagen

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