Drei von vier möglichen Punkten wollte der TV Refrath aus den beiden Bundesligaspielen gegen PTSV Rosenheim und VfL 93 Hamburg holen. Auch wenn es nur zwei Zähler wurden, fiel die Bilanz am Sonntagabend nicht negativ aus.

Heinz Kelzenberg, Vorsitzender des TV Refrath: „Ich war am Samstag nicht ganz zufrieden, doch heute in Hamburg haben wir uns sehr gut verkauft“. In der Tat war beim letzten Heimspiel des Jahres am Samstag in der Halle Steinbreche ein Sieg für den TVR möglich. Ein gut aufspielender Denis Nyenhuis hatte mit einer überragenden Carla Nelte beim Stande von 3:2 den Sieg im Mixed auf dem Schläger, doch die hoch favorisierten Käsbauer/van Dooremalen gewannen schließlich mit 21:16 im Entscheidungssatz. Wieder Kelzenberg: „Denis und Carla hatten den Sieg wirklich verdient, doch das 3:3 ist eigentlich leistungsgerecht“.

Nach verlorenem Herrendoppel und einem siegreichen Damendoppel setzten die Refrather optimistisch in beiden Herreneinzeln auf Sieg. Doch beide Spiele liefen anders als erwartet. Der Chinese Lu Qicheng konnte sich wesentlich knapper als erwartet zwar noch zum Sieg gegen Lukas Schmidt retten, doch Kai Waldenberger fand kein Mittel gegen Hannes Käsbauer und verpasste den erhofften Punkt. Den holte sehr souverän Kim Buss, bevor dann das verlorene Mixed den Endstand von 3:3 bedeutete.

Am frühen Sonntagmorgen fuhr das Refrather Team dann nach Hamburg, wo sich die Gastgeber für die 2:4 Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren wollten. Ander als im Oktober in Refrath zog das TVR-Doppel Lu/Nyenhuis diesmal den Kürzeren und auch das Damendoppel, diesmal mit Buss/Nelte, verlor erneut in drei Sätzen. Team-Manager Danny Schwarz: „Nach diesem Zwischenstand habe ich schon das Schlimmste befürchtet“. Doch es kamen beide Herreneinzel für den TV Refrath, diesmal gewann Lu klar in zwei Sätzen und Kai Waldenberger zeigte sich im Vergleich zum Vortag wie ausgewechselt und schlug den starken Sebastian Rduch in drei Durchgängen.

Wieder war es Kim Buss, die den dritten Punkt holte, doch das Mixed konnte es ihr leider nicht gleichtun. Mit 2:0 ging das letzte Spiel des Tages an Hamburg, aber die Refrather freuten sich mehr über das Unentschieden als die Gastgeber aus der Hansestadt.

Mit 6:12 Punkten überwintert der TV Refrath auf dem 5. Tabellenplatz, nur einen Satz vom vierten Platz (Rosenheim) getrennt. Aufgrund des sehr schweren Restprogramms, beginnend mit dem Auswärtsspiel am 4. Januar in Bonn-Beuel, hofft der TVR, bis zum Saisonende nicht allzu weit nach unten abzurutschen. Danny Schwarz: „Wir gehen zufrieden ins neue Jahr und hoffen, dass wir in den letzten 5 Spielen noch für die ein oder andere Überraschung sorgen können“.

Nicht mehr an Bord sein wird der Chinese Lu Qicheng, der für den Rest der Saison nicht vorgesehen ist. Für ihn werden Spieler aus der 2. Mannschaft (Max Schwenger, Johannes Szilagyi) zum Einsatz kommen. Das Regionalligateam der Refrather belegt nach 8 von 14 Spieltagen den 2. Platz in der höchsten NRW-Klasse, drei Punkte hinter Tabellenführer Hohenlimburg. Nach einem 5:3 Heimsieg gegen den TV Emsdetten, sind die Refrather ärgster Verfolger der Hagener im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

 TV Refrath – PTSV Rosenheim

Denis Nyenhuis/ Kai Waldenberger – Peter Käsbauer/ Oliver Roth
17-21 19-21

Kim Buss/ Carla Nelte – Barbara Bellenberg/ Paulien van Dooremalen
21-17 21-13

Qicheng Lu – Lukas Schmidt
21-23 21-18 21-16

Kim Buss – Barbara Bellenberg
21-11 21-9

Denis Nyenhuis/ Carla Nelte – Hannes Käsbauer/ Paulien van Dooremalen
23-21 18-21 16-21

Kai Waldenberger – Hannes Käsbauer
17-21 12-21

Von Markus Stiefelhagen

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