Das am Donnerstagebend in der Halle Steinbreche vom Deutschen Badminton-Verband veranstaltete Länderspiel zwischen Deutschland und Belgien war in fast allen Belangen ein großer Erfolg.

Zum einen sportlich, denn das junge Deutsche Team, welches noch im April Jugend-Europameister geworden war, bezwang die Auswahl Belgiens, die lediglich auf ihre Nummer 1 bei den Damen und Herren verzichten mussten, mit 6:1. Leider verfolgten nur rund 250 Zuschauer die überaus spannende Partie, in der die ersten drei Begegnungen äußerst knapp in jeweils drei Sätzen ans die Deutschen Nachwuchshoffnungen gingen.

Im allerersten Spiel des Abends, der feierlich mit den Nationalhymnen und einer offiziellen Ehrung der Europameister eröffnet wurde, ging Lokalmatador Raphael Beck vom TV Refrath an den Start. Im Mixed war er an der Seite der Hamburgerin Isabel Herttrich zum Zuge gekommen, weil sein Freund und TVR-Vereinskollege Max Schwenger wie auch in den letzten drei Bundesligaspielen mit einer Fußverletzung passen musste. Auch im Herrendoppel nahm Beck den Platz von Schwenger ein und gewann an der Seite von Fabian Holzer auch sein zweites Match an diesem Abend.

Neben Beck und Schwenger sahen die Zuschauer zwei weitere bekannte Refrather Gesichter. Bundesjugendtrainer Holger Hasse und sein Assistent Matthias Hütten, leiten ebenfalls seit Jahren das Training der Bundesliga- und Regionalligamannschaft des TV Refrath.

Dass trotz dieser großen Portion Lokalkolorit nicht deutlich mehr Zuschauer in die Halle gekommen waren, ärgerte vor allem den gesundheitlich an diesem Abend stark angeschlagenen Heinz Kelzenberg: „Leider wird die Veranstaltung nicht so angenommen wie erhofft und dadurch jetzt zu einem finanziellen Wagnis“. Doch die Verbandsvertreter versprachen Unterstützung in diesem Bereich, zumal sich das Refrather Helferteam, ähnlich wie beim 6-Nations in 2008 sowie anderen Großveranstaltungen, wieder allergrößte Mühe gab, das Event auf internationales Niveau zu bringen.

Alle Gäste zeigten sich hochzufrieden mit den sportlichen Leistungen und die Anhänger der Deutschen natürlich auch mit dem Ergebnis. Lediglich ein Herreneinzel ging an die Gäste aus Benelux, und auch dieses sehr knapp.

Bundesjugendtrainer Holger Hasse: „Die Veranstaltung hat unsere Erwartungen voll erfüllt und die nachträgliche Meisterfeier ging in Köln noch bis tief in die Nacht“. Nächstes Großereignis in Refrath (neben den Bundesligaspielen) werden wieder die Westdeutschen Meisterschaften sein, die am zweiten Januarwochenende 2012 in der Halle Steinbreche ausgetragen werden.

Von Markus Stiefelhagen

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