Es war eine lange und harte Phase der Vorbereitung und des Trainings und letztlich gaben die jüngsten Turnierleistungen den Ausschlag. Die beiden TVR-Jugendlichen Raphael Beck und Max Schwenger fahren mit dem deutschen Aufgebot zur Jugendeuropameisterschaften ins finnische Vantaa.

Bundestrainer Holger Hasse hatte es sich nicht leicht gemacht, als er unmittelbar nach den letzten internationalen Turnieren in Haarlem (Niederlande) und Berlin sein Team bekannt gab. Bis kurz vor Nominierungsende machten sich mehr als die nun nominierten 5 Jungen und 6 Mädchen Hoffnungen auf eine Berücksichtigung für den Saisonhöhepunkt 2011.

Dass Max Schwenger das deutsche Team anführt, ist keine große Überraschung. Der WM-Dritte von 2010 im Mixed hatte auch bei den genannten letzten Turnieren durch Habfinalteilnahmen überzeugen können. Knapper hingegen war es für den zweiten Refrather, Raphael Beck. Heinz Kelzenberg: „Nach einem nicht so guten Auftritt in Holland hat er sich in Berlin mit guten Leistungen auf internationalem Niveau schließlich ins Team gespielt. Darüber sind wir alle sehr glücklich“.

Die beiden Refrather Regionalligaspieler haben jetzt bis zu ihrem bisher wichtigsten Turnier (15.-24.4.) noch ein dichtes Programm, denn kurz vor dem Turnier trifft sich das deutsche Team noch zu einem 4-tägigen Lehrgang“. Ganz „nebenbei“ möchten die beiden Talente auch noch ihre Vereinsinteressen wahren und dem TVR bei der Titelverteidigung zur besten Jugendmannschaft NRWs und in der Regionalliga oder Bundesliga helfen.

Heinz Kelzenberg: „Was davon alles sinnvoll und möglich ist, müssen wir zum Teil sehr kurzfristig entscheiden“. Bereits am kommenden Wochenende tragen Beck und Schwenger jedoch mindestens am Samstag das TVR-Trikot, wenn die Refrather Zweitvertretung ihre letzte Chance wahrnehmen möchte, doch noch die Tabellenspitze in der Regionalliga zu erobern.

Doch aus eigener Kraft kann der TVR den Saufstieg in die 2. Bundesliga nicht schaffen. Um den Tabellenführer BC Hohenlimburg zu überholen, muss dieser einen Punkt beim Auswärtsspiel in Oberhausen-Sterkrade liegen lassen. Heinz Kelzenberg: „Hohenlimburg hat großen Druck und darf gegen diesen motivierten und gefährlichen Gegner nichts anbrennen lassen“. Dass solche „Endspielsituationen“ positive Kräfte freisetzen aber umgekehrt auch blockieren können, weiß er aus eigener Erfahrung: „Ich bin gespannt, wie das Spiel ausgeht, wenn Hohenlimburg nicht gewinnen sollte, steigen wir halt auf, das hätte sich meine Mannschaft dann verdient“.

Um dies überhaupt möglich zu machen, sind jedoch zwei Siege in den letzten beiden Spielen notwendig. Gegen den FC Langenfeld (Samstag 16 Uhr, Halle Steinbreche) hofft man ebenso auf einen  doppelten Punktgewinn wie einen Tag später beim 1.BC Beuel 2.

 

Von Markus Stiefelhagen

Ich lebe seit meinem vierten Lebensjahr in Refrath. Die Internetseite Refrath Online betreibe ich aus privatem Interesse. Hier berichte ich über aktuelle Themen aus Refrath. Um immer aktuell zu sein, bin ich auf die Mithilfe anderer angewiesen. Daher freue ich mich über jeden Artikelvorschlag.