Lin Yu HsienFünf Wochen nach den letzten beiden Siegen gegen den BV Gifhorn und beim 1.BV Mülheim trifft Badminton-Bundesligist TV Refrath am kommenden Dienstag (8.11., 19 Uhr) wieder vor heimischem Publikum auf einen attraktiven Gegner. Der Tabellendritte SC Union 08 Lüdinghausen kommt in die Halle Steinbreche.

„Lüdinghausen war in den letzten Jahren immer ein Stück hinter den drei großen deutschen Teams aus Berlin, Bischmisheim und Beuel, doch in diesem Jahr sind sie auf Augenhöhe“, schätzt TVR-Chef Heinz Kelzenberg die Qualität des nächsten Gegners ein. Mit 12:4 Punkten und nur einer Niederlage liegt der Club aus dem Kreis Coesfeld unmittelbar hinter Beuel und sogar vor Titelverteidiger Berlin.

Teamchef Danny Schwarz: „Union möchte die Hinrunde gegen uns siegreich beenden und den dritten Platz halten, daher rechne ich mit einem starken Aufgebot auf Seiten der Gegner“. In der Tat stehen Lüdinghausen fünf internationale Spieler zur Verfügung. Neben dem Indonesier Kurniawan, der bereits die fünfte Saison für den Club spielt, sind die beiden Holländischen Nationalspieler Ruud Bosch und Selena Piek neu im Team des Gegners und haben durch ihre Gesamtbilanz von 15:6 Siegen die Bundesliga eindeutig bereichert. Nummer Eins des Teams ist der starke Belgier Yuhan Tan, der genauso immer für eine Überraschung gut ist wie der Urkrainer Druzchenko, der jedoch vermutlich diesmal gar nicht benötigt wird.

Heinz Kelzenberg: „Lüdinghausen kann bestimmt aus dem Vollen schöpfen. Mit den Nationalspielern Josche Zurwonne und Karin Schnaase sowie mit Laura Ufermann präsentiert sich heute ein enorm starker Gegner“.

Doch auch der TVR spielt in Bestbesetzung. Sowohl Lin Yu Hsien als auch Chloe Magee schlagen wieder auf und auch die restlichen TVR-ler haben sich im Laufe der Woche noch durch ihre Teilnahme bei den “Bitburger Open“ in Saarbrücken noch wichtige Spielpraxis geholt.

Daher liebäugeln die Refrather Verantwortlichen nicht nur mit einem hochklassigen Spiel sondern auch mit einer Außenseiterchance auf einen Punkt. Heinz Kelzenberg: „Das wäre der Hammer, denn unsere Tabellennachbarn aus Hamburg und Rosenheim werden vermutlich zum Ende der Hinrunde ihre Spiele verlieren“.

Mit dem Abstieg, so glaubt Kelzenberg, hat sein Team sehr wahrscheinlich nichts mehr zu tun: „Natürlich ist die Saison erst halb vorbei, aber wir haben zum Ende der Hinrunde vermutlich vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Geht man davon aus, dass gegen die Top-4 alle anderen verlieren und gegen Anspach alle gewinnen, dann sind für Rosenheim, Hamburg, Gifhorn, Mülheim und uns jeweils nur noch je acht Punkte zu verteilen“.

Die drei siegreichen Begegnungen gegen Anspach, Gifhorn und Mülheim haben dem TVR viel Selbstvertrauen gegeben und aufgrund der cleveren Personalpolitik vor Saisonbeginn kann man sich auch ein wenig zurück lehnen. Danny Schwarz: „Unsere beiden Ausländer haben voll  eingeschlagen und, was noch wichtiger ist, sie sind bei den meisten Spielen auch mit dabei“.

Somit ist davon auszugehen, dass es auch in Zukunft Bundesliga-Badminton in Bergisch Gladbach geben wird. Auch die Zweitvertretung des Clubs hat aktuell große Ambitionen und strebt den Aufstieg in die 2. Liga an. Verlustpunktfrei führt das Team die Regionalliga an und hält den Top-Favoriten FC Langenfeld noch auf Distanz. Dazu der TVR-Vorsitzende: „Über das Thema 2. Bundesliga brauchen wir uns erst konkrete Gedanken zu machen, wenn es soweit ist“.

Erste Voraussetzung für den Aufstieg der 2. Mannschaft ist jedoch der Klassenerhalt des Bundesligateams.

Quelle:  TV Refrath Badminton

Von Markus Stiefelhagen

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