Jakob EberhardtSieg und Niederlage liegen im Sport bekanntermaßen nah beieinander, beim Spiel in Bergheim wären die Spieler des TV Refrath vorher sicherlich mit einem 8:8 zufrieden gewesen, nach dem Spielverlauf mit einer 8:5 Führung eher nicht. Aber der Reihe nach: Die Gegner erwiesen sich als der spiel- und kampfstarke Gegner, der vor allem über die Routine ins Spiel fand. Fast alle Spieler des TV Bergheim haben Erfahrung in höheren Spielklassen vorzuweisen. Doch die Taktik der Refrather ging zu Beginn voll auf. „Wir wollten unbedingt mit 2:1 aus den Doppeln rauskommen, um den Führungsvorteil sofort auf unserer Seite zu haben“, so Jakob Eberhardt. Eberhardt/Balzer sowie Peters/Lauber gewannen schließlich mit 3:1 Sätzen und der Plan ging auf.

Danach gewann Eberhardt genauso klar, wie Balzer verlor – die beiden Punkte waren allerdings zu erwarten gewesen. Im mittleren Paarkreuz gewann Julian Peters, während Leonard Putzolu gegen den unorthodox spielenden Koschmieder verlor. Nun legte der TVR vor, Lauber konnte klar gewinnen und zum 5:3 erhöhen. Was nun folgte war an Spannung nicht mehr zu überbieten: Piechazcek verlor gegen Bauer, nach zwischenzeitlicher 2:0 Satzführung und 7:1 im dritten Satz noch mit 3:2, während im Spitzenspiel des Abends Eberhardt mit 3:2 gegen Uwe Peters gewann. Peters vergab dabei ebenfalls eine 2:0 Satzführung und im Verlauf der drei verlorenen Sätze 10 Matchbälle, sowie eine 8:2 und eine 9:4 Führung. „So ein Spiel habe ich noch nie gewonnen“, stammelte ein glücklicher Jakob Eberhardt nach dem Spiel. Als dann Balzer noch auf 7:4 erhöht hatte und Peters seinen zweiten Tageserfolg folgen ließ, sah alles nach einem Sieg der Refrather aus.

Doch der TV Bergheim erwies sich als kampfstark und Lauber und Piechaczek besaßen kaum Siegchancen in ihren Einzeln. Das Abschlussdoppel sollte die Entscheidung bringen und es war noch einmal dramatisch, der dritte Satz war der entscheidende, welcher mit 14:12 nach Bergheim ging und damit den Grundstein zum 3:1 Erfolg legte. Gernot Lauber analysierte im Anschluss an das Spiel treffend: „Vor dem Spiel wären wir mit einem 8:8 zufrieden gewesen und das sollten wir auch nachher noch sein. Es war hochdramatisch und in der Atmosphäre eine ausgezeichnete Leistung unserer Mannschaft. Nun wollen wir auch nach dem nächsten Spiel noch ungeschlagen sein.“ Dieses kommt schon bald, am Freitag, den 04.10.2013 erwarten die Refrather in heimischer Halle den tabellenzweiten und verlustpunktfreien TTC Schwalbe Bergneustadt.

Quelle: TV Refrath Tischtennis

Von Markus Stiefelhagen

Ich lebe seit meinem vierten Lebensjahr in Refrath. Die Internetseite Refrath Online betreibe ich aus privatem Interesse. Hier berichte ich über aktuelle Themen aus Refrath. Um immer aktuell zu sein, bin ich auf die Mithilfe anderer angewiesen. Daher freue ich mich über jeden Artikelvorschlag.