schaenzler-waldenbergerMit beeindruckendem Teamgeist und individueller Leistungsstärke konnte das junge Zweitligateam des TV Refrath die beiden Verfolger aus Langenfeld und Wesel auf Distanz halten und blieb auch zum Ende der Hinrunde in der 2. Bundesliga Nord ungeschlagen.

Die Mannschaft von Betreuer Daniel Winkelmann wusste, dass beide Gegner an diesem Wochenende hoch motiviert zu Werke gehen würden, um sein Team als Tabellenführer zu schlagen. Am Samstag war man zunächst beim FC Langenfeld zu Gast, der ohne den belgischen Einzelspezialisten Moreels antreten musste. Nach zwei deutlich gewonnenen Herrendoppel war bereits früh eine Art Vorentscheidung für den TVR gefallen, auch wenn das Damendoppel gleichzeitig unterlegen war.

Es folgten zwei blitzsaubere Auftritte von Fabian Roth und Lars Schänzler, die ihre Gegner Kastens und McCarthy in zwei Durchgängen besiegen konnten. Leider unterlag Kai Waldenberger im 2 Herreneinzel ebenso wie Mette Stahlberg gegen die ehemalige schweizerische Weltklassespielerin Cicognini.

Im abschließenden Mixed wurden dann Raphael Beck und Iris Tabeling ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen deutlich gegen Joppien/Deprez. Heinz Kelzenberg, der nach Langenfeld als zweiter Coach mitgefahren war: „Lediglich der erste Satz im Einzel von Fabian Roth war knapp, dann hat er sein Potenzial gezeigt. Die übrigen Spiele, die wir gewonnen haben, waren deutlich“.

Am Sonntag dann kam es im „Finale um die Herbstmeisterschaft“ zum Heimspiel des TVR gegen den Verfolger BV Wesel RW, der aktueller Favorit auf den Aufstieg in die 1. Liga ist. Nach den drei Doppeln zum Start stand es 2:1 für den Gast, wobei sich sowohl das erste Herrendoppel als auch das Damendoppel der Gäste in beeindruckender Form präsentierten. Lediglich das Doppel von Johannes Szilagyi und Fabian Roth ging deutlich an Refrath.

Optimistisch war man auf Refrather Seite im Hinblick auf die drei Herreneinzel, doch Kai Waldenberger lief wie am Vortag seiner üblichen Form hinterher. Parallel konnte der frisch gebackene Fünfte der Jugend-WM, Fabian Roth, seinen österreichischen Kontrahenten Luka Wraber mit 21:13 und 21:16 deutlich auf Distanz halten. Wraber, immerhin Nr. 110 der Weltrangliste, hatte an diesem Tag keine Chance.

Dies galt auch für Mette Stahlberg gegen die Russin Ella Diehl, wobei die 22-jährige Refratherin eines ihrer besten Saisonspiele zeigte. Es folgte eine wahre Demonstration in Sachen Mixed, wo die beiden bis dato ungeschlagenen Paarungen der 2. Bundesliga aufeinandertrafen. Doch der Österreicher Roman Zirnwald und Bundeskaderspielerin Kira Kattenbeck hatten den extrem motivierten Raphael Beck / Iris Tabeling nicht viel entgegen zu setzen und unterlagen klar in zwei Durchgängen.

Das abschließenden dritten Herreneinzel zwischen Routinier Thorsten Hukriede und Youngster Lars Schänzler war beim Stande von 3:4 aus Refrather Sicht mit Spannung erwartet worden. Viele erinnerten sich an Schänzlers hauchdünne Niederlage in der voran gegangenen Saison. Doch diesmal zeigte Schänzler von Beginn an, wie er sich in den letzten Monaten verbessert hat und ließ seinem Gegner beim 21:10, 21:17 sehr wenig Chancen, sich zu entfalten.

Der Jubel war groß, denn das 4:4 war nicht nur leistungsgerecht, sondern bedeutete auch die Tabellenführung nach Ende der Hinrunde in der 2. Bundesliga.

Kai Waldenberger: „Das Tolle an unserer Mannschaft ist, dass jeder für jeden da ist. Jeder kann mal schlecht spielen und die anderen gleichen es dann durch gute Leistungen aus. An diesem Wochenende ging bei mir nicht viel“.

In diesem Jahr findet nur noch ein Einzelspieltag statt, am 1.12. in Solingen.

Quelle: TV Refrath Badminton

Von Markus Stiefelhagen

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